„VAZ“ vom 2. November 2019: Fachkräftesicherung

Suche nach qualifiziertem Personal

 

Fachkräftesicherung und Arbeitgeberattraktivität, das sind zwei Gebiete, denen sich das Projekt „Unikat“ der Verdener Prozessberatung startklar GbR widmet. Unterstützt wird die Idee im Rahmen des Regionalen Fachkräftebündnisses Elbe-Weser von der EU, dem Land Niedersachsen und den Landkreisen Verden und Osterholz.

Verden – Was macht ein Unternehmen aus? An welchem Rädchen muss gedreht werden, wenn es mal nicht rund läuft? Und: Wie gelingt es, Fachpersonal zu gewinnen? Das EU-geförderte Projekt „Unikat“ der Prozessberatung startklar GbR unterstützt Unternehmen aus den Landkreisen Verden und Osterholz, ihre Arbeitgeberattraktivität zu stärken und ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen. 32 Teilnehmer trafen sich zum letzten von insgesamt sechs Arbeitskreisen, um sich unter anderem auch mit dem Thema Personalgewinnung aus dem Ausland zu beschäftigten. Außerdem wurden den Teilnehmer die Broschüre und der Imagefilm präsentiert, in denen sowohl der Projektverlauf als auch die Erfahrungen von teilnehmen Unternehmen zusammengefasst sind.

Fachlich versierte Mitarbeiter zu finden, die zum Unternehmen passen, sie zu binden oder deren Kompetenzen zu fördern, zähle heutzutage zu den wichtigen Herausforderungen für die meisten Unternehmen, so der Tenor des Seminars.

Diese Aufgaben zu bewältigen sei allerdings nicht ausschließlich die Rolle von einzelnen Führungskräften, sondern brauche insbesondere eine konsequente personalorientierte Ausrichtung der Unternehmenskultur. Doch wenn ein Unternehmen neues Personal anwerben und das Bestehende zum eigenen Nutzen weiterentwickeln möchte, sei es wichtig zu wissen, wo Mitarbeiter zufrieden oder unzufrieden seien, wo Handlungsbedarf bestehe oder wo sich die Ressourcen befinden.

In diesem Bereich setzt die Prozessberatung „Unikat“ an, die im Januar 2020 in die zweite Runde startet. „Einige wenige Plätze sind noch frei. Sie werden nach dem Prinzip, wer zuerst kommt mahlt’ zuerst vergeben“, so Projektleiterin Min von Cramer.

Dass sich die fachlich begleitete Prozessberatung lohnt, haben auf Nachfrage die Teilnehmer des ersten Projektdurchlaufs bestätigt. Beispielsweise Birgit Breuers, Inhaberin des Bio-Restaurants Liekedeeler in Verden. Breuers, die zehn Mitarbeiter und zwei Auszubildende beschäftigt, sagt, dass ihr „Unikat“ „sehr viel gebracht hat“.

Workshop und regelmäßige Gespräche

So habe sie gelernt, ihre eigene Führungsposition besser auszufüllen. Auch habe sie hausintern einen Workshop zum Thema Teamstruktur veranstaltet und danach regelmäßige Mitarbeitergespräche eingeführt.

Die Gastronomin hat ferner die Außendarstellung ihres Betriebes verändert. Breuers: „Ich investiere jetzt mehr in Werbung und Akquise und hole mir bei speziellen Fragen auch externe Beratung und Unterstützung.“ Die Gastronomin bewertet ihre Teilnahme als Rundum-Erfolg und sagt, dass die Prozessberatung „gut angelegtes Geld und jeden Cent wert war“. Thomas Knop, Geschäftsführer der Firma Knop-Gebäudedienste in Verden mit rund 160 Beschäftigten, spielt zwar in einer weitaus größeren Unternehmerliga, ist aber ebenso wie Breuers zufrieden mit den Ergebnissen der Prozessberatung. „Ich habe inzwischen ein gutes Feedback bekommen, wo das Unternehmen steht und wo die Knackpunkte sind“, so Knop.

Auch sei intern mit den Mitarbeitern einiges bewegt und letztlich verbessert worden. „Ich habe jetzt mehr Methoden, um mit schwierigen Situationen umzugehen und Entscheidungen zu treffen. Es wird nicht mehr weggeschaut sondern angepackt, auch wenn es unbequem ist.“

Foto: C. Niemann
Bericht: Verdener Aller-Zeitung

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